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Gesundheit

Windeldermatitis: Was ist das, wie kann man ihr vorbeugen und was hilft dagegen?

Windeldermatitis

Der Po deines Lieblings ist auf einmal gerötet und wund? Dies können bereits Anzeichen für eine anstehende Windeldermatitis sein. Diese juckt und brennt, sodass man sie echt nicht gebrauchen kann.

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Was genau unter einer Windeldermatitis verstanden wird.
  • Was die Symptome einer Windeldermatitis sein können.
  • Wodurch eine Windeldermatitis ausgelöst wird.
  • Wie du ihr vorbeugen kannst.
  • Was du gegen eine Windeldermatitis machen kannst.
  • Bei welchen Anzeichen du lieber euren Kinderarzt aufsuchen solltest.

Was versteht man unter einer Windeldermatitis?

Eine Windeldermatitis, auch Windelausschlag genannt, beschreibt einen meist entzündlichen Hautausschlag im Windelbereich, der zu den häufigsten Hauterkrankungen bei Säuglingen zählt. Sie betrifft ca. 35 % aller Babys. Besonders anfällig sind die Kleinen in ihrem 1. Lebensjahr zwischen dem neunten und zwölften Monat.

Begünstigt wird der Windelausschlag sowohl durch ein feuchtwarmes Milieu in der Windel, als auch durch häufige Reibung in diesem Bereich.

Viele Windeln halten so dicht, dass sie zwar die flüssigen und festen Hinterlassenschaften deines Babys vor dem Herauskommen hindern, jedoch zusätzlich zu wenig frische Luft an den Po lassen. So entsteht in der Windel durch den Urin und den Kot deines Babys viel Feuchtigkeit, die seine Haut am Popo aufweicht. Dadurch steigt die Anfälligkeit durch Reizstoffe, wie z.B. durch Ammoniak aus dem Urin. Eine zusätzliche Reibung im Windelbereich führt zur Reizung der noch sehr empfindlichen Haut, sodass kleine Risse entstehen. Dadurch, dass es in der Windel zudem noch schön warm ist, entsteht dort ein idealer Lebensraum für Bakterie. Diese können nun durch die kleinen Risse leichter in die Haut eindringen und sich dort ausbreiten.

Normalerweise hat die Babyhaut einen natürlichen Schutz gegen säurehaltige Ausscheidungen. Ist der kleine Körper deines Babys jedoch geschwächt oder besteht im Urin oder Stuhl eine erhöhte Säurekonzentration, ist seine Haut nicht mehr so strapazierfähig und es kann schneller zu einem Windelausschlag kommen.

Was können die Symptome einer Windeldermatitis sein?

Vorzeichen einer Windeldermatitis ist ein geröteter Po, der aber nicht unbedingt in einer Windeldermatitis enden muss. Entwickelt es sich jedoch so, dass sich die gereizte Haut am Po deines Lieblings und eventuell auch in seinem Genitalbereich entzündet, handelt es sich um eine Windeldermatitis. Die betroffenen Stellen können nässen, oder kleine rote Pickelchen, Pusteln oder sogar kleine offene Stellen, die zu brennen und jucken scheinen, aufweisen.
Bei weiterem Fortschreiten des Windelausschlages können sogar die Oberschenkel und der Bauch mit betroffen sein.

Die Haut deines Babys schmerzt durch den Ausschlag bei Berührung, Bewegung und Kontakt mit Stuhlgang. Daher kann es sein, dass dein Liebling häufig weint, eventuell nicht essen mag und schlecht schläft.

Wenn der wunde Po zusätzlich rote, scharf begrenzte Punkte, mit kleinen bläschenartigen Herden, aufweist, handelt es sich wahrscheinlich um einen Pilzbefall, der Windelsoor genannt wird. Er wird durch einen Hefepilz ausgelöst.
Typische Anzeichen dafür, dass die Wunde noch von Bakterien befallen sind, sind nässende oder eitrige Wunden. In diesen Fällen solltest du direkt einen Kinderarzt aufsuchen.

Was sind die Auslöser einer Windeldermatitis?

Bereits das Zahnen deines Lieblings kann als Reaktion der Veränderung des kleinen Körpers ausreichen, um einen geröteten Po hervorzurufen. Gepaart mit einem feuchten Po kann dies bereits ausreichen, um eine Windeldermatitis auszulösen.
Auch die Nahrungsumstellung z.B. von Milch auf festere Nahrung oder die ersten Male vom Familientisch mitzuessen, können Auslöser sein. Hier spielen oft Lebensmittelunverträglichkeiten eine Rolle, die bei deinem Baby zu einem säurehaltigen Stuhl führen können, der, zusammen mit einem feuchten Po, wiederum die Babyhaut so beansprucht, das ein Windelausschlag entstehen kann.

Durchfall und konzentrierter Urin haben ähnliche Auswirkungen.

Wenn dein Baby Medikamente bekommen hat, können auch diese den Säureschutzmantel der Haut schwächen und somit zu einem geröteten Po mit anschließender Windeldermatitis führen.

Zuletzt können auch Unverträglichkeiten von Windelmaterialien oder bestimmter Inhaltsstoffen der Pflegeprodukte die Wahrscheinlichkeit einer Windeldermatitis erhöhen.

Wie kann ich einer Windeldermatitis vorbeugen?

Damit das sehr unangenehme, juckende und brennende Gefühl zwischen den Beinen deines Babys erst gar keine Chance hat aufzutreten, kannst du mit folgenden Tipps einer Windeldermatitis vorbeugen:

  • Verwende die richtige Windelgröße: Ist die Windel zu klein, liegt sie zu eng am Po und ist sie zu weit, scheuert sie an der Haut und saugt zusätzlich die Flüssigkeit des Urins oder Stuhls nicht so schnell auf, sodass schnell ein zu feuchtes Milieu im Windelbereich entstehen kann. Die Windel deines Schatzes sollte also weder zu groß noch zu klein sein. Hier kannst du nachlesen, wie du die richtige Windelgröße finden kannst.
  • Wechsle die Windel häufig: Wechsle die Windel direkt, wenn du bei deinem Baby Stuhl in der Windel feststellst. Spätestens jedoch alle drei bis vier Stunden bzw. sobald sie voll ist.
  • Reinige die Haut deines Babys sorgfältig und sanft: Reinige sie mit klarem Wasser oder Reinigungstüchern ohne Parfüme. Mit den Good Wipes Feuchttücher von LITTLE BIG CHANGE lässt sich der Babypopo sanft und sorgfältig reinigen. Auf Wasser basierend, sind sie 100 % biologisch abbaubar.
    Auch mildem Öl, oder das bio-zertifizierte WISCHI-WASCHI Waschgel 2-IN-1 mit Aloe Vera von LITTLE BIG CHANGE kannst du verwenden.
    Trockne den Windelbereich anschließend mit einem weichen Tuch (z.B. Molltontuch) behutsam ab. Die Haut deines Babys ist anfangs noch so empfindlich, dass es einen großen Unterschied macht, ob du den Popo sanft abtupfst oder ihn trocken rubbelst.
  • Verwende Wundschutzcremes nicht zur Vorbeugung: Du solltest den gesunden Po möglichst sich selbst überlassen und ihn nicht nach jedem Windelwechseln eincremen. So kann er seine natürliche Schutzschicht behalten. Gern kannst du ihn jedoch vor dem Schlafengehen mit sanftem Pflanzenöl wie Mandelöl, Olivenöl oder Ringelblumenöl eincremen.
  • Wenn bei deinem Kind bereits häufiger eine Windeldermatitis aufgetreten ist, solltest du dir euren Speiseplan einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Vor allem zuckerhaltige Lebensmittel können zu einem säurehaltigen Stuhl oder Urin führen. Achte daher auf eine zuckerarme Ernährung.

Mit diesen Tipps bleibt dein Liebling hoffentlich von einer Windeldermatitis verschont.

Falls sie dein Baby jedoch doch erwischt hat, kannst du ihr mit den folgenden Tipps entgegenwirken:

Was kannst ich bei einer Windeldermatitis tun?

Je früher du eine Windeldermatitis erkennst, desto milder wird der Verlauf dieses Hautausschlages ablaufen und desto weniger wird dein Schatz darunter leiden.

Starte also so schnell wie möglich mit der richtigen Behandlung, wenn du schon die ersten Anzeichen einer Windeldermatitis feststellst.

  • Unten ohne: Auch wenn mal etwas daneben geht, empfehlen Hebammen, dein Baby häufig ohne Windel strampeln oder rumlaufen zu lassen. Je mehr Frischluft an den kleinen Po kommt, desto besser und schneller kann die Windeldermatitis abheilen. Durch die Luft nimmst du den Bakterien den feuchtwarmen Nährboden und sie können sich nicht weiter ausbreiten.
    Vor allem im Sommer ist das eine gute und natürliche Möglichkeit, der Windeldermatitis entgegenzuwirken. Im Winter könntest du z.B. im Bad die Heizung aufdrehen oder wenn du einen Kamin hast, diesen befeuern.
    „Unten ohne“ ist natürlich auch zur Vorbeugung eines gereizten Pos bereits sinnvoll.
  • Muttermilch: Gib bereits bei leicht geröteter Haut ein paar Tropfen Muttermilch auf den Po deines Lieblings und lasse sie gut abtrocknen.
  • Heilwolle: Wenn Schafe nass werden, stört sie das nicht besonders. Ihre Wolle kann so viel Feuchtigkeit aufnehmen, dass an ihre Haut kaum Flüssigkeit herankommt. Um kein ganzes Fell oder gar Schaf auf dein Baby legen zu müssen, gibt es Heilwolle. Sie ist gereinigte, getrocknete und gekämmte Schafwolle, die von der Konsistenz Watte ähnelt. Zusätzlich zur Windel kann sie dafür sorgen, dass der Po deines Babys trocken bleibt. Durch ihr Lanolin, das natürliche Wollfett, hat sie zusätzlich eine pflegende und entzündungshemmende Wirkung. Somit ist sie ein natürliches Hausmittel gegen einen wunden Popo und soll sogar Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Wichtig ist, dass du die Heilwolle nicht direkt auf offene Hautstellen legst, da sonst die Wollfasern in die Wunde gelangen können.
  • Wundschutzsalbe: Optimalerweise enthält die Wunschutzsalbe hauptsächlich natürliche Inhaltsstoffe, damit sie nicht zusätzlich den Babypopo beansprucht. Die Arschretter-Wundschutzcreme von LITTLE BIG CHANGE, die aus 99 % natürlichen Inhaltsstoffen besteht, hilft den Po deines Lieblings schnell wieder in Schuss zu kommen und somit Irritationen und Rötungen zu heilen und zu lindern.
  • Sitzbäder: Lasse dein Baby 1-2 mal täglich für ein paar Minuten in Wundheilungsbädern, wie Kamille, Lavendel oder Rose baden. Alternativ kannst du auch Eichenrinde oder schwarzem Tee verwenden. Damit es für dein Baby möglichst angenehm ist, sollte das Wasser lauwarm sein.

Meistens klingt eine Windeldermatitis innerhalb weniger Tage wieder ab. Manchmal ist sie jedoch so hartnäckig, dass längere intensive Pflege und Geduld gefragt ist oder ein Besuch beim Kinderarzt empfehlenswert ist.

 Wann solltet ihr euren Kinderarzt aufsuchen?

Generell gilt, dass du deinen Kinderarzt aufsuchen oder deine Hebamme um Rat fragen solltest, wenn du dir mit der Diagnose unsicher bist. Auf jeden Fall solltet ihr euch jedoch auf den Weg zum Arzt machen, wenn:

  • Dein Kind sehr unruhig und weinerlich ist oder sich sein Stuhl verändert.
  • Im Windelbereich nässende Pusteln, Pocken und weiße schuppige Stellen, die sich ringförmig ausbreiten, auftreten und somit ein Windelsoor vorliegen kann.
  • Sich die Rötung nach zwei bis drei Tagen nicht verbessert oder sogar verschlechtert hat.

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